Von Kritzeleien auf Papier zu einer fertigen Stickdatei (und weiter!)

Am letzten Freitag (19.04.) hatten wir Lisa, Modedesign-Studentin von einer Berliner Hochschule, zu Besuch im Techniktreff. Nachdem wir bei den letzten Treffen mit Turtlestitch, Inkscape und der proprietären Software für unsere Stickmachine (Brother Innov-is 800 E) bereits erste Erfahrungen sammeln konnten – z.B. wie man mitten im Stickprogramm die Unterfadenspule wechselt – galt es nun, künstlerische und kunsthandwerkliche Möglichkeiten auszuloten.

In kleiner Runde führte Lisa vor, wie man von einer schlichten Filzstiftskizze auf Papier

Zeichnung der Grollblume

über ein Foto diese Zeichnung vektorisieren kann. Dies hat den Vorteil, das die Konturen der Zechnung klarer definiert sind. Die Sticksoftware kann derart aufbreitete Bilder besser und schneller verarbeiten.

gestickte Grollblume

Gemeinerweise hat Lisa die Teilnehmer nur auf Stofffetzen sticken lassen, so dass nun die NähanfängerInnen Dennis Ilja und Valerie gefordert sind, die Stoffstücke selbst auf ihre Kleidung aufzubringen.

bestickte Patches

Auch zeigte sie wie verschiedene Einstellungen der Stiche andere optische Eindrücke bewirken. Mit dem Satinstich z. B. wirken Flächen sowohl wunderbar glatt und gleichmässig als auch räumlich tief. Schön zu sehen ist das mit einem knallig-rot glänzenden Garn, dass den Radler im HaCraFu-Logo energetisch übers Shirt radeln lässt.

HaCraFu-Radler-Logo gestickt auf T-Shirt

Als nächstes werden wir wohl für das Sattelfest und weitere Aussentermine unsere Vereinskleidung verfeinern und dazu versuchen, das HaCraFu-Logo in mehrere Dateien zu zerlegen und diese nacheinander zu sticken, um damit die Größenbegrenzung des Stickbereiches (160x260mm) zu überwinden.